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Nutzer werden zu „Digital Natives“

Schlagzeilen
Die Perspektiven wechseln, das Umfeld verändert sich schneller, neue Technologien erobern den Markt und Geschäftsmodelle werden sich anpassen. Es ist höchste Zeit für innovatives Denken, Interaktion u... [weiter]

Schutz für persönliche Handydaten immer wichtiger

Handys können heute viel mehr als nur telefonieren: Mit den neuen Smartphones kann man E-Mails versenden, im Internet surfen oder das eigene Profil auf Social-Media-Plattformen aktualisieren. Zusatzprogramme, sogenannte Apps, die sich online herunterladen lassen, bieten auch unterwegs fast unbegrenzte Möglichkeiten. Sie machen das Handy zum Mini-Computer. Doch Vorsicht: Wer das mobile Internet nutzt, trägt auch Risiken. Zum Beispiel die Gefahr, dass Dritte unbefugt auf persönliche Daten, die auf dem Mobiltelefon gespeichert sind, zugreifen.

Neue Geräte - geändertes Nutzungsverhalten
Laut einer aktuellen Prognose des European Information Technology Observatory (EITO) soll in diesem Jahr der Absatz von Smartphones in Deutschland um 39 Prozent auf zehn Millionen verkaufte Geräte steigen. Damit würde jedes dritte neue Mobiltelefon ein Smartphone sein. Der Branchenverband BITKOM berichtet darüber hinaus, dass auch die Internetnutzung mit dem Handy in der breiten Bevölkerung angekommen ist. Nach einer Studie nutzen bereits zehn Millionen Menschen in Deutschland, also 17 Prozent aller Handy-Besitzer, regelmäßig Internetfunktionen mit ihrem Mobiltelefon. Aus dem veränderten Nutzungsverhalten der Verbraucher resultiert allerdings auch die Notwendigkeit, Sicherheitsregeln zum Schutz der persönlichen Daten auch im Umgang mit dem Handy anzuwenden.

Handys nicht sicher vor schädlicher Software
Der technische Fortschritt und die Möglichkeiten, die Handys heute bieten, bergen die Gefahr, dass Probleme, die früher nur von Computern bekannt waren - zum Beispiel Schadsoftware in Form von Viren und Trojanern - zunehmend auch für mobile Endgeräte relevant werden. Je größer der Funktionsumfang eines Handys beziehungsweise Smartphones und je komplexer sein Betriebssystem, desto mehr Angriffspunkte bietet es für Hacker. Nicht jeder Handynutzer ist aber gleich gefährdet: Wer sein Mobiltelefon nur zum Telefonieren und SMS schreiben nutzt, braucht sich nicht so umfassend zu schützen wie jemand, der im Internet surft oder mit seinem Mobilgerät sogar auf ein Firmennetzwerk zugreift. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt daher, Smartphones in puncto Sicherheit ähnlich wie Computer und Laptops zu behandeln. Dies umfasse optimalerweise die Einrichtung eines Virenscanners auf dem Handy und die Installation von Betriebssystem-Updates. Außerdem sollten sensible Zugangsdaten wie für die mobile Nutzung von Bankdiensten nicht auf dem Gerät gespeichert werden.

Tipps zur Handysicherheit
Mit einfachen Mitteln kann jeder Handynutzer das Risiko, dass seine persönlichen Daten in die falschen Hände gelangen, minimieren.

PINs nutzen
Beim Anschalten eines Handys wird standardmäßig die Persönliche Identifikationsnummer (PIN) der SIM-Karte abgefragt - ohne diese Nummer lässt sich die Telefonfunktion eines Handys nicht nutzen. Die PIN-Abfrage sollte nicht deaktiviert werden. Zusätzlich lässt sich bei vielen Mobiltelefonen eine Geräte-PIN einrichten. Mit dieser Geräte-PIN kann im Falle eines Diebstahls das Handy nicht von Unberechtigten mit anderen SIM-Karten genutzt werden. Der unbefugte Zugriff auf die gespeicherten persönlichen Kontaktdaten, Nachrichten, Passwörter etc. wird so wirksam verhindert.

Datenverbindungen deaktivieren
Verbindungen für den Datenaustausch etwa über Bluetooth oder WLAN stellen eine potentielle Sicherheitslücke dar. Sie sind ein mögliches Einfallstor für Viren und Trojaner, die persönliche Daten ausspähen können. Der Schutz ist jedoch einfach: Werden die Datenverbindungen nicht verwendet, sollte man sie deaktivieren.

Zusatzprogramme sorgfältig prüfen
Smartphone-Nutzer sollten aufmerksam prüfen, welche mobilen Zusatzprogramme oder Applikationen ("Apps") sie installieren und verwenden. Bei einigen Apps werden personen- und ortsgebundene Daten vom Anbieter der Software gesammelt und verarbeitet. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Schadsoftware getarnt als App auf einem Mobilgerät installiert wird. So gab es bislang mehrere Fälle von manipulierten Apps, die beispielsweise Kontodaten des mobilen Bankings ausspähen können. Einen Anhaltspunkt für die Vertrauenswürdigkeit einer App bieten die Bewertungen anderer Anwender - im Zweifel sollte auf die Installation eines Zusatzprogramms verzichtet werden.

Wenn das Handy verloren geht
Über eine Kennziffer, die so genannte IMEI, lässt sich jedes Handy zweifelsfrei identifizieren. Sollte ein Gerät nach Verlust oder Diebstahl gefunden beziehungsweise sichergestellt werden, kann geprüft werden, ob ein Handy mit der entsprechenden Nummer als verloren gemeldet wurde. So kann der Besitzer bestimmt werden, wenn er sich seine Gerätenummer für den Notfall notiert hat. Die Kennziffer findet sich auf fast jedem Handygehäuse, meist unter dem Akku oder auf dem SIM-Kartenhalter.

[Quelle: IZMF]
nlg