Größter Vorteil der E-Books: Direkt nach dem Kauf lassen sie sich auf den PC oder das Notebook herunterladen und per USB-Kabel auf ein Lesegerät übertragen. Auf einige Lesegeräte können Nutzer ihre Bücher auch direkt überspielen: Amazons Kindle und der Thalia Oyo verbinden sich übers Internet mit den jeweiligen Shops - entweder per WLAN oder gratis übers Mobilfunknetz. Viele Shops bieten auch kostenlose Apps für Apple- und Android-Modelle an, über die sich die Geräte mit dem Shop verbinden.
COMPUTERBILD überprüfte das Angebot der E-Book-Shops anhand eines Testwarenkorbs mit 50 Titeln aus sechs Kategorien. Ergebnis: Das verfügbare Angebot wächst zwar, kann mit einer Buchhandlung aber noch lange nicht mithalten. Im Bereich Sachbücher hatten die Shops durchschnittlich 70 Prozent und bei aktuellen Bestsellern 62 Prozent der gesuchten Titel im Angebot. In der Kategorie Klassiker fanden die Tester nur etwa ein Viertel der gesuchten Titel. Doch während eine Neuerscheinung als Taschenbuch im Laden durchschnittlich 18,90 Euro kostet, müssen Käufer für die elektronische Version nur 13,49 Euro berappen - eine Ersparnis von fast 29 Prozent.
Test-Sieger Libri (Testergebnis: 2,61) hat mit rund 119.000 deutschsprachigen Titeln eine ordentliche Auswahl - die Tester fanden hier 52 Prozent der gesuchten Titel. Die E-Books sind für fast alle Lesegeräte erhältlich, außerdem runden gute Serviceangebote, solide Datenschutzbestimmungen sowie Rechnungskauf das Ganze ab. Schade nur, dass sich E-Books bei Libri nicht umtauschen lassen. Diesen Service bietet Amazon (Testergebnis: 2,76) als einziger Shop im Test. Allerdings funktionieren die Bücher von Amazon nur auf dem hauseigenen Kindle sowie per App auf Apple- und Android-Tablets.