Übertragungen per Funk sind weniger zuverlässig als solche per Kabel, denn die Funkwellen müssen auf dem Weg zum Ziel viele Hindernisse überwinden oder gar durchdringen. Dies können Trockenbauwände mit Metallständerwerk sowie Stahlbetonwände sein, aber auch andere Gegenstände, die viel Metall oder Wasser enthalten, können das Signal schwächen. Zudem sind die Antennen der WLAN-Router für zu Hause meistens so ausgerichtet, dass sich das Signal horizontal gut ausbreitet, vertikal jedoch nicht so gut. Auch kann anderer Funkverkehr Probleme bereiten, denn es gibt viele Geräte, die selbst Funkwellen ausstrahlen und mit dem WLAN dann kollidieren. Dies ist beispielsweise bei Bluetooth der Fall. Es lohnt sich aus mehreren Gründen, Bluetooth generell auszuschalten und nur bei Bedarf zu aktivieren. Erstens hilft dies dabei Energie zu sparen und zweitens kann das WLAN sensibel auf Bluetooth reagieren.
Eine Maßnahme, um den WLAN-Empfang zu verbessern ist, dass die Nutzer verschiedene Standorte für ihren Router ausprobieren. Einige Verbraucher neigen dazu, den Router aus ästhetischen Gründen in einem Schrank zu verstauen. Hiervon ist abzuraten, denn häufig beeinträchtigt dies die Signalstärke - und umso geringer das Signal ist, desto kleiner wird die Datenrate. Also sollte der WLAN-Router offen in einem Regal oder auf einer Anrichte stehen. Nutzer, die ältere Geräte im Einsatz haben, sollten diese auf den aktuellen Standard bringen, Leihgeräte austauschen oder einen neuen Router kaufen. Ebenfalls kann die Reichweite verstärkt werden, indem beispielsweise Powerline oder Ethernet verwendet wird. Hierdurch lassen sich sogar mehrere Etagen überwinden.