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Nachhaltigkeit bei Smartphones ist die Ausnahme

Schlagzeilen
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Westeuropa holt LTE-Rückstand auf - bis 2020

Die neuste Ausgabe des Mobility-Reports von Ericsson zeigt, dass bis 2020 moderne Mobilfunktechnologien auf der ganzen Welt zum Alltag gehören werden: Die Zahl der Anschlüsse, die per Smartphone genutzt werden, wird sich bis dahin mehr als verdoppelt haben und bei 6,1 Milliarden liegen. 70 Prozent der Weltbevölkerung werden Smartphones nutzen und 90 Prozent über mobile Breitbandnetze versorgt werden.

Laut diesem Bericht, der aktuelle Entwicklungen im Mobilfunkbereich beschreibt, wird das Wachstum in gesättigten Märkten von einer steigenden Zahl von Endgeräten pro Nutzer hervorgerufen. In sich entwickelnden Regionen wird der Markt durch die wachsende Zahl von Nutzern getrieben, die von günstigeren Smartphone-Preisen profitieren. Fast 80 Prozent der Teilnehmer, die sich bis Ende des Jahres 2020 erstmals ein Smartphone anschaffen, werden aus dem Raum Asien/Pazifik, dem Mittleren Osten und Afrika kommen.

Aufholjagd bei LTE in Westeuropa

In Japan und Südkorea basierten Ende 2014 bereits 45 beziehungsweise 70 Prozent der Mobilfunkanschlüsse auf der modernen LTE-Hochgeschwindigkeitstechnik. In Nordamerika lag diese Zahl 2014 bei 40 Prozent, in Westeuropa erst bei rund 15 Prozent. Bis 2020 soll der Anteil der LTE-Anschlüsse in Westeuropa sich allerdings auf dann 85 Prozent fast versechsfachen. In ganz Europa wird die Zahl der LTE-Anschlüsse dann bei rund 700 Millionen liegen. Gleichzeitig soll sich die Zahl der Anschlüsse, die in Europa per Smartphone genutzt werden, auf 830 Millionen fast verdoppelt haben.

Weltweit zehnmal höhere mobile Datennutzung durch Smartphones

Mit der wachsenden Verbreitung von Smartphones geht ein beschleunigter Anstieg der weltweiten Datennutzung einher. Die über Smartphones übertragene Datenmenge wird nach Prognosen des Reports bis 2020 um das Zehnfache zunehmen. Dann werden 80 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs auf der Welt von Smartphone-Nutzern generiert. Die durchschnittliche monatliche Datennutzung pro Smartphone wird beispielsweise in Europa bis zum Jahr 2020 von aktuell 1,2 GB auf 6,5 GB ansteigen.

Bis 2020 wird das Volumen der mobil übertragenen Videodaten jedes Jahr um atemberaubende 55 Prozent steigen und schließlich 60 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen. Dieses Wachstum rührt größtenteils daher, dass die Nutzer einerseits Streaming-Dienste präferieren und dass sich andererseits die Einbettung von Videos in Onlineinhalten immer mehr durchsetzt, etwa bei Nachrichten, Werbung und den sozialen Netzen.

Bei der Datennutzung in entwickelten Mobilfunkmärkten zeigt der Report, dass ein wesentlicher Anteil des Datenvolumens durch eine begrenzte Zahl von Nutzern erzeugt wird. Diese intensiven Datennutzer stellen zehn Prozent der Teilnehmer dar, verursachen aber 55 Prozent des gesamten Datenverkehrs. Den größten Anteil nimmt dabei der Videokonsum ein, den der typische Vielnutzer 2014 üblicherweise etwa eine Stunde pro Tag nutzte - das war zwanzigmal mehr als der Durchschnittsnutzer.

[Quelle: Ericsson]
nlg