Vor allem das extrem flache Design von nur rund sechs Millimeter bereite den Lieferanten seit Monaten große Schwierigkeiten. Allein die von Apple geforderte niedrige Bauhöhe des Akkus von nur 2 mm galt bisher als unerreichbar angesichts einer Kapazität, die dem iPhone 6 eine längere Laufzeit als dem Vorgängermodell ermöglichen soll. Ebenso habe sich die von Apple geforderte durchgängige Aluminiumrückseite als beinahe unüberwindbare Herausforderung erwiesen, weil sie die Funkstrahlung der diversen Antennen massiv behindere. Dieses "Antennenproblem" sei allerdings zwischenzeitlich gelöst.
Hingegen seien vom neuen A8-Prozessor im iPhone 6 trotz der vermutlich doppelt so hohen Taktfrequenz gegenüber dem 5s zumindest in der Zulieferbranche keine Probleme bekannt. Auch das neue ultradünne Display bereite den Lieferanten keine Schwierigkeiten, weil hier ein ganzer Reigen bewährter Verfahren zur Verfügung stehe. Als vor der Veröffentlichung des Gerätes nicht mehr lösbares Problem gelte die Kamera: Alle Versuche, sie wie bei den bisherigen Modellen nahtlos ins Gehäuse zu integrieren, seien gescheitert, und ein kleiner Überhang wohl unvermeidlich.
"Ein ordentliches Produkt reicht nicht, wenn die ganze Welt ein außerordentliches Produkt erwartet", konstatiert Rhino-CEO Raimund Hahn, und sagt: "Diesen Druck gibt Apple unverhohlen an die Zulieferindustrie weiter und stellt diese damit bisweilen vor schier unlösbare Probleme. Apple und Zulieferer gemeinsam sorgen offenbar dafür, dass das iPhone 6 ein technisches Wunderwerk wird."