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Sprachassistenten könnten das nächste große Ding sein

Technik
Was ist jetzt das nächste große Ding? Sind es Sprachassistenten wie Alexa oder die Blockchain-Technologie? Richard Gutjahr, Moderator des 5. Medieninnovationstages der BLM, setzt auf die Voice Assista... [weiter]

Wie sicher sind biometrische Entsperrmethoden?

Um private Dateien auf dem Mobilgerät durch physische Fremdzugriffe abzusichern, gibt es verschiedene biometrische Entsperrmethoden. Die bekanntesten sind der Fingerabdrucksensor, die Gesichtserkennung und der Iris-Scanner. Doch wie gut ist das Smartphone oder Tablet durch den jeweiligen Mechanismus tatsächlich geschützt und haben das Passwort und der PIN-Code mittlerweile ausgedient? André Reinhardt vom Onlinemagazin teltarif.de weiß: "Fingerabdrucksensoren entsperren das Smartphone, indem ein Finger des Anwenders auf die Scannerfläche gelegt wird. Fingerabdrücke sind bekanntermaßen einzigartig, es ist also entsprechend schwer, die Methode zu überlisten. Absolut sicher ist der Fingerabdrucksensor dennoch nicht, aber das Austricksen dieser Methode ist auch nicht ohne Weiteres möglich."

Neben Fingerabdrucksensoren kann auch die Frontkamera eines Smartphones oder Tablets zum Entsperren verwendet werden. Als Google mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich das Entsperren über eine Gesichtserkennung einführte, wurde jedoch schnell klar, dass diese Methode wenig Sicherheit bietet. "Auch heute ist es nach wie vor ziemlich einfach, ein mit Gesichtserkennung gesperrtes Smartphone oder Tablet zu entsperren. Dafür reicht bereits ein ausgedrucktes Foto oder ein digitales Bild der Person, deren Gesicht als Schutzmechanismus dient", sagt Reinhardt. Nur die 3D-Gesichtserkennung des iPhone X soll ein härterer Brocken sein. Um diese Entsperrmethode auszuhebeln, wird ein spezieller 3D-Drucker benötigt. Auch per Iris-Scanner kann ein Smartphone entsperrt werden. So leicht wie die Gesichtserkennung lässt sich der Iris-Scanner-Mechanismus aber nicht austricksen. Ein Foto des Handy-Besitzers reicht nicht aus, um das System zu überlisten.

Derzeit führt also kein Weg an Apple vorbei, wenn die Nutzer das Smartphone mit der höchsten biometrischen Sicherheit haben möchten. Denn die 3D-Gesichtserkennung Face ID ist besonders schwierig zu umgehen. Reinhardt rät: "So komfortabel die zweidimensionale Gesichtserkennung auch sein mag, die Nutzer sollten diese Entsperrmethode vermeiden." Fingerabdrucksensor und Iris-Scanner bieten zwar mehr Schutz, sind aber auch nicht allzu sicher. "Es bleibt auch immer noch das gute alte Passwort, das, wenn es durchdacht erstellt wurde, einen guten Schutz für die Mobilgeräte darstellt. Der vierstellige PIN-Code ist hingegen äußerst unsicher", so Reinhardt abschließend.

[Quelle: teltarif.de Onlineverlag GmbH]
nlg