Die Technologie der ersten Phase, analoge mobile Netze (1G), wurde von fortgeschrittenen digitalen Netzen wie GSM (2G)abgelöst. Der GSM-Standard wird derzeit von etwa 400 Mobilfunknetzbetreibern für 730 Millionen Kunden in nahezu 180 Ländern bereitgestellt und ist damit der bisher erfolgreichste mobile Technologiestandard der Welt. Es ist davon auszugehen, dass GSM im Laufe des Jahres 2003 die Schallmauer von einer Milliarde Teilnehmern durchbrechen wird.
Wie bei den analogen Netzen der 1. Generation ist auch bei GSM die Sprachkommunikation vorherrschend. Obwohl die Übertragung von Daten über GSM von einer wachsenden Anzahl Kunden regelmäßig genutzt wird, sind die Datenübertragungsraten bei GSM auf 14,4 kBit/s (bzw. bis zu 43,2 kBit/s bei High Speed Circuit Switched Data) begrenzt - viel zu langsam für die fortgeschrittenenmobilen Dienste, die sich viele in der Branche für die Zukunft vorstellen. Die 2,5 G-Systeme von heute wie beispielsweise die GPRS-Technologie (General Packet Radio Service), ermöglichen eine bedeutend höhere Übertragungsgeschwindigkeit (praktisch bis zu 40-60 kBit/s) und haben damit die ersten echten 3G-Dienste wie Multimedia Messaging Service (MMS) möglich gemacht.
Um zukünftig noch umfassendere Dienste zu ermöglichen, wurden 3G-Kommunikationsstandards und -technologien entwickelt, die Datengeschwindigkeiten über 384 kBit/s - theoretisch sogar bis zu mehreren Mbit/s -- bereitstellen. Damit erhöht sich die Kapazität der Netze beträchtlich, sodaß große Datenmengen drahtlos übertragen werden können.Die Verfügbarkeit dieser Hochgeschwindigkeitin einzelnen Netzen wird von den Diensten und Konfigurationen der jeweiligen Netzbetreiber abhängig sein. In den ersten Jahren der Bereitstellung von 3G-Netzen können die meisten Netze mit Datenübertragungsraten zwischen 128 und 384 kBit/s implementiert werden.