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Fax digital in Zeiten von All-IP

Technik
Das Fax erlebte in den 1970er und 1980er Jahren seinen Erfolg. Seit der Zeit des Internets verschwindet das Fax wieder aus Büros und Privatwohnungen - ausgestorben ist es jedoch noch nicht. Die Umstel... [weiter]

Tischtelefone mit SIM-Karte als Festnetz-Ersatz

Wer häufig oder auch lange mit dem Handy telefoniert, vermisst vielleicht manchmal den 'richtigen' Telefonhörer, der angenehmer am Ohr liegt oder die physische Tastatur zum Wählen. Dies fällt vor allem an Orten auf, an denen ein Festnetzanschluss schwierig realisierbar oder die Aufenthaltsdauer begrenzt ist. Beispiele sind Ferienwohnungen, Seniorenheime, Messestände oder Behelfsbüros im Baucontainer.

Es gibt Tischtelefone, die auf den ersten Blick wie ein Festnetztelefon aussehen, aber ausschließlich das Mobilfunknetz nutzen. Dazu wird eine SIM-Karte in das Gerät gesteckt. Viele aktuelle Tischtelefone haben sogar einen Akku, damit das Telefon auch stundenweise ohne Steckdose betrieben werden kann.

Einfache Modelle wie das Aligator T100 sind schon für etwa 43 Euro erhältlich. Mit diesem Gerät ist neben dem Telefonieren unter anderem auch das Schreiben von SMS möglich. Der Speicher bietet Platz für 100 SMS und 300 Kontakte. Dank des integrierten Akkus verspricht der Hersteller 300 Minuten Sprechzeit sowie bis zu 240 Stunden Standby-Zeit, ohne am Netzteil zu hängen. Andere Modelle bieten Zusatzfunktionen wie beispielsweise Kurzwahltasten, eine Bluetooth-Schnittstelle, Kontakt-Synchronisierung über das Internet oder die Möglichkeit, Telefonkonferenzen zu schalten. Im höheren Preissegment gibt es auch besonders komfortable Geräte wie das Jablocom Raven für etwa 360 Euro. Dies ist ein sogenanntes Desktop Smartphone, das statt physischer Tasten einen großen 8-Zoll-Touchscreen sowie ein Android-Betriebssystem mitbringt. Darauf lassen sich sogar Apps nutzen.

Bei der Wahl des Tarifs für das Tischtelefon sollten Nutzer sich überlegen, wie sie das Gerät verwenden möchten. Wer das Gerät zusätzlich zu seinem Mobiltelefon mit der gewohnten Handy-Nummer benutzen möchte, der sollte beim eigenen Provider nach einer Multicard fragen, um das Umstecken zu vermeiden. Wer für das Tischtelefon eine eigene Rufnummer vorzieht, der kann sich entweder eine Prepaidkarte oder einen Vertragstarif ohne Grundgebühr besorgen. Bei einigen Anbietern lässt sich sogar eine Festnetznummer hinzufügen, auf der die Nutzer ebenso erreichbar sind. Bei gutem Mobilfunkempfang ist der Festnetzanschluss damit verzichtbar.

[Quelle: teltarif.de Onlineverlag GmbH]
nlg