Sprach-Flatrates versprechen sorgenfreies Telefonieren zum Fixpreis. Das gilt allerdings nur für Gespräche ins Festnetz sowie das eigene Handy-Netz. Sind viele Freunde und Bekannte bei einem anderen Mobilfunker unter Vertrag, wird die Abrechnung am Monatsende schnell zur bösen Überraschung, denn die teuren Anrufe in Fremdnetze berechnen die Anbieter extra. T-Mobile und Vodafone verlangen für eine Minute 29 Cent, Base 25 Cent, und O2 verbucht 19 Cent pro Minute für ein Telefonat in ein fremdes Handy-Netz.
Auch Minutenpakete können schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Bevor sich Nutzer für ein bestimmtes Produkt entscheiden, sollten sie daher genau ihr Telefonaufkommen prüfen, rät "connect". Denn wer sein Minutenpaket nicht relativ genau ausschöpft, zahlt drauf. So werden etwa bei dem SIM-only-Angebot "Relax 1000" von T-Mobile teure 29 Cent pro Folgeminute fällig. In kleineren Paketen kassieren die D-Netzbetreiber sogar bis zu 69 Cent für zusätzlich verbrauchte Minuten. Doch auch wer seinen Bedarf überschätzt, macht ein Minusgeschäft. So verfallen nicht verbrauchte Inklusivminuten mit Ausnahme von E-Plus bei allen Anbietern.
Ein besonders teures Vergnügen bei den Netzbetreibern ist die Nutzung von mobilen Datendiensten. So kostet ein Megabyte Datenvolumen für Vertragskunden bei E-Plus etwa sechs Euro und bei T-Mobile sowie 02 gut neun Euro; Vodafone verlangt sogar fast 20 Euro. Bei den Discountern Simyo, Aldi und Blau.de dagegen können Anwender für lediglich 24 Cent ein Megabyte Daten übertragen und zahlen damit über 80 mal weniger für diesen Service als bei Vodafone. Vielnutzer sind aber wiederum bei den etablierten Mobilfunkbetreibern besser aufgehoben. So kosten die größeren Datenpakete mit 400 Megabyte Inklusiv-Volumen bei T-Mobile und Vodafone rund 35 Euro - für die gleiche Datenmenge zahlt die Kundschaft der Billiganbieter mit 96 Euro fast das Dreifache.