Ein Grund für den enormen Erfolg der SMS ist sicherlich die Möglichkeit, sich mit einem Gesprächspartner auszutauschen, ohne dass dieser gleichzeitig "am anderen Ende" verfügbar sein muss. Der Empfänger liest und beantwortet die Nachricht eben einfach dann, wenn er wieder verfügbar ist.
Dass das Prinzip der "zeitversetzten" Kommunikation eine Marktlücke trifft, hat ja bereits die E-Mail gezeigt: SMS und E-Mail waren die ersten Kommunikationsmedien, welche ihren Erfolg auf diesem Kommunikationsmodell aufgebaut haben. Mit dem Unterschied allerdings, dass sich die SMS von unterwegs aus verschicken lässt und ihren Empfänger ebenfalls unterwegs erreicht - stets direkt und persönlich mit der Mobiltelefonnummer als Adresse.
Andererseits bot die E-Mail bisher die Möglichkeit, zusammen mit der Textnachricht auch Dateianhänge wie Videos, MP3-Files, Dokumente oder Tabellen zu verschicken - was via SMS nicht möglich war.
Mit dem Multimedia Messaging Service (MMS) ist diese Hürde nun endgültig genommen: Auf der Basis dieses Standards lassen sich künftig multimedial angereicherte Nachrichten vom Mobiltelefon aus verschicken, die Fotos, Audio- und Videodateien zum Empfänger tragen.